Davon profitiert der Niederrhein
LEADER ist ein Projekt der EU für den ländlichen Raum und damit ein gutes Beispiel für die Wirkung von europäischer, gemeinschaftlicher Politik auf unsere Heimat. Michael Mölders, SPD-Kandidat des Kreises Kleve für die Europawahl, war zu Gast bei der Leader Region Mittlerer Niederrhein e.V., um sich über die Möglichkeiten zu informieren die Leader bietet. Er selbst arbeitet bei der Bezirksregierung Düsseldorf für ein anderes Förderprogramm und kennt sich mit diesem Bereich schon aus. Wie so eine Förderung vor Ort wirkt, konnte er vom Regionalmanagement erfahren.
„Wir werden mit Anfragen und Ideen überhäuft und das zeigt uns, dass das Interesse und der Bedarf an Fördergeldern in der Region groß ist“, so Elena Czech, Mitarbeiterin im Leader-Büro.
Michael Mölders erkundigte sich auch nach der neuen Kleinprojektförderung der Region. „Wir werden haben den Bewerbungsaufruf gestartet und viele Anträge erhalten. Bald fällt die Entscheidung, wer die Kleinprojektförderung bekommt und wer nicht“, berichtete Katharina Genc, Regionalmanagerin der LEADER-Region.
Neben den Fördergeldern setzt Leader auch starke Anreize in der Netzwerkarbeit. Durch Leader wird eine Verbindung zwischen den Kreisen Viersen und Kleve geschaffen. Ziel ist es die Kreisgrenzen zu überwinden und die Vernetzung zu fördern. Das ist bislang in einigen Themenbereichen gelungen, z.B. bei der Vernetzung der Klimaschutzmanager der Region.
„Wir haben ein Treffen zwischen diesen Ansprechpartnern initiiert. Das war eine unserer ersten Veranstaltungen in diesem Bereich. Inzwischen konnten gemeinsame Themen entdeckt werden und wir hoffen, dass wir im September einen Beschluss über ein mögliches Projekt im Bereich Klimaschutz fassen können“, so Genc.
Mölders gab den Regionalmanagerinnen wichtige Impulse für die weitere Ausgestaltung der Netzwerkarbeit im Themenbereich Mobilität. Der 31-Jährige ist seit vielen Jahren im Rat der Stadt Geldern vertreten und verfügt damit über ein gutes Fachwissen über kommunale Strukturen und die Probleme der Region.
LEADER-Region bekommt zusätzliche Fördergelder
Gute Ideen sind gefragt, denn die neue LEADER-Region „Lemini“ hat weitere Fördergelder für die Region erhalten. Dazu startet sie jetzt einen Bewerbungsaufruf.
„Bewerben können sich Vereine, Privatpersonen, Kommunen oder andere Gruppierungen und Initiativen. Wir freuen uns über vielfältige Ideen“, so Melanie Dornis, Regionalmanagerin der LEADER-Region „Lemini“.
Die zusätzliche Förderung bietet viele Vorteile. „Es können Projekte mit Gesamtkosten von mindestens 2.500 € bis maximal 20.000 € gefördert werden. Die Antragstellung ist verhältnismäßig einfach und die Förderhöhe liegt bei 80%“, berichtete Katharina Genc, Regionalmanagerin der LEADER Region Mittlerer Niederrhein.
Mit dieser Förderung sollen kleinere Projekte in der Region unterstützt werden, wie z.B. Geräte für Mehrgenerationenplätze, Ausstattungen für Vereine oder Workshops für junge Menschen. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
Dabei müssen die Projekte in die Themenfelder der LEADER-Region passen, wie „Lebenswerter Niederrhein“, „Regionalität & Nachhaltigkeit“, „Mobilität & Verbindungen“, „Tourismus, Freizeit und Kultur“.
Wer eine Projektidee hat, kann diese bis zum 31.Mai 2024 an das Regionalmanagement senden. Nachträglich eingereichte Ideen können nicht berücksichtigt werden. Im Juni berät dann die Lokale Aktionsgruppe, das Projektauswahlgremium der LEADER-Region, über die Projektideen. Anhand festgelegter Kriterien entscheidet dieses Gremium, welches der Projekte gefördert werden soll. Die Kriterien, als auch die Bewerbungsunterlagen stehen als Dateien zum Download auf der Website zur Verfügung: www.lemini.de.
Für eine erste Besprechung erreicht man das Regionalmanagement unter: info@lemini.de oder unter 02836/314 9727.


